Die Wahl des richtigen Sandstrahlgeräts hängt von der erforderlichen Anwendung ab. Druckstrahlgeräte eignen sich für großflächige und intensive Arbeiten, während Saugstrahlgeräte und Handstrahlpistolen für kleinere Projekte ideal sind. Nassstrahlgeräte und Trockeneisstrahlgeräte sind spezialisierte Optionen für staubfreie und empfindliche Anwendungen.
Es gibt verschiedene Arten von Sandstrahlgeräten, die je nach Anwendung, Strahlmittel und gewünschtem Ergebnis ausgewählt werden. Hier sind die Haupttypen von Sandstrahlgeräten:.
Sandstrahlgeräte gibt es als Injektorstrahlgeräte und Druckstrahlgeräte. Der Unterschied ist leicht erklärt:
Beim Injektorstrahlen wird ein Unterdruck erzeugt, der das Strahlgut ansaugt. Injektorstrahlgeräte werden vor allem mit nicht-metallischen Strahlgütern wie Glasperlen zum Reinigen, Aufrauen und Mattieren verwendet.
Druckstrahlgeräte funktionieren mit einem sehr hohen Druck, der das Strahlmittel mit extremer Geschwindigkeit durch die Pistole bzw. Düse drückt. Sie werden meistens mit metallischen Strahlmitteln wie Schlacke zum Entrosten, Entlacken oder Verfestigen genutzt.
Mobile Sandstrahlgeräte sind für den flexiblen Einsatz konzipiert und können problemlos von einem Ort zum anderen transportiert werden. Sie werden häufig bei Arbeiten im Freien oder an schwer zugänglichen Stellen verwendet, beispielsweise auf Baustellen, bei der Restaurierung von Gebäuden oder bei der Reinigung großer Oberflächen.
Eigenschaften und Vorteile:
Stationäre Sandstrahlgeräte sind fest installierte Systeme, die für den Einsatz in einer festen Umgebung vorgesehen sind, z. B. in Werkstätten oder Produktionsstätten. Diese Geräte sind in der Regel größer, leistungsfähiger und für den Dauerbetrieb ausgelegt.
Eigenschaften und Vorteile:
Beim Sandstrahlen ist die Leistung des Kompressors von entscheidender Bedeutung, um einen gleichmäßigen und effektiven Strahlprozess zu gewährleisten. Die benötigte Leistung hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Größe der Sandstrahldüse, der Luftdruck und der Luftdurchsatz (Volumenstrom), der für das Sandstrahlen erforderlich ist.
Je größer die Düse und je intensiver die Sandstrahlarbeiten, desto stärker muss der Kompressor sein. Für kleinere Arbeiten kann ein Kompressor mit einem Durchsatz von etwa 400-600 L/min ausreichen, für größere oder industrielle Anwendungen sind jedoch deutlich leistungsstärkere Geräte erforderlich.
Für die meisten Sandstrahlanwendungen wird ein Luftdruck zwischen 4 und 8 Bar benötigt. Die genaue Einstellung hängt von der Art des Strahlmittels und der Oberfläche ab.
Der Luftdurchsatz ist ein entscheidender Faktor. Für kleinere Sandstrahldüsen (z.B. 3-4 mm) wird ein Luftdurchsatz von etwa 400 bis 1000 L/min benötigt. Größere Düsen (z.B. 6-8 mm) erfordern entsprechend mehr, oft 2000 bis 3000 L/min oder mehr. Um eine Vorstellung zu geben: Ein kleinerer Kompressor mit einem Luftdurchsatz von 400 bis 600 L/min eignet sich eher für kleinere Projekte und Hobbyanwendungen. Für industrielle Anwendungen oder großflächiges Sandstrahlen wird oft ein Kompressor mit einem Luftdurchsatz von 2000 L/min oder mehr benötigt.
Die Größe des Lufttanks beeinflusst, wie lange der Kompressor in einem kontinuierlichen Betrieb arbeiten kann, bevor er wieder Luft nachfüllen muss. Für gelegentliches Sandstrahlen reicht ein Tank von 50 bis 100 Litern. Für längeres, kontinuierliches Arbeiten wäre ein größerer Tank von 200 Litern oder mehr sinnvoll.
Die Motorleistung des Kompressors wird oft in kW oder PS angegeben. Ein Kompressor für das Sandstrahlen sollte in der Regel eine Leistung von mindestens 3 kW (4 PS) haben, bei industriellen Anwendungen auch deutlich mehr.