Schläuche
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Für jede Anwendungszweck die richtige Schlauch Auswahl
Schläuche - genauso wie Rohre - finden in der Industrie und Betriebstechnik zahlreiche Anwendungen. Für einen sicheren und wirtschaftlichen Betrieb ist die richtige Auswahl des Schlauches entscheidend. Der passende Schlauch wird durch folgende Aspekte bestimmt:
- das zu befördernde Medium
- der zu erwartende Druck (maximaler Betriebsdruck, maximaler Unterdruck)
- welche externen Einflüsse liegen vor (z.B. Witterungseinflüsse, Kontakt mit Öl, Fett, Meerwasser oder aggressiven Stoffen, starker mechanischer Abrieb, liegt eine EX-Zone vor)
Eine kurze Auswahlhilfe für den passenden Schlauch stellen wir Ihnen hier bereit:
Trinkwasserschläuche
Pumpenschläuche
Grundsätzlich sollte bei der Auswahl von Schläuchen die Verträglichkeit der eingesetzten Schlauchwerkstoffe mit den zu fördernden Medien geprüft werden. Dabei sollten auch die umgebenden Medien beachtet werden, um den richtigen Schlauchtyp zu wählen. Schläuche für Lebensmittel oder industrielle Einsätze unterliegen beispielsweise ganz anderen Anforderungen als Schläuche für den Garten.
Die Schlauchleitungen sollten nicht außerhalb ihres zulässigen Temperaturbereichs eingesetzt werden, da andernfalls mit deutlicher Verkürzung der Lebensdauer zu rechnen ist.
Der zu erwartende Betriebsdruck bestimmt Auswahl und den Aufbau des Schlauches. Je nach Anwendung stehen Schläuche mit Textilgeflechten, mit Drahtgeflechten, mit Drahtspiraleinlagen (z.B. für Spiralschläuche) oder auch spezielle Schläuche aus Metall oder PTFE zur Verfügung.
Auch über die Größe der Schläuche sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen. Während bei Rohren in der Regel nach dem Außendurchmesser unterschieden wird, stellt bei Schlauchleitungen der Innendurchmesser die entscheidende Größe dar. Der erforderliche Innendurchmesser wird maßgeblich durch den vorgesehenen Betriebsdruck und die Fördergeschwindigkeit bestimmt.
Bei der Auswahl des passenden Schlauches begegnen einem zahlreiche Schlauchtypen, die nach unterschiedlichen Gesichtspunkten gruppiert sind:
Schlauchtypen nach Schlauchmaterial bzw. Werkstoff
- Glasfaser
- Metallschläuche
- Naturkautschuk, Gummi (Gummischläuche)
- Synthetischer Kautschuke (EPDM, NBR, SBR, …)
- Kunststoffschläuche (PVC Schläuche, PUR, PA, PE, Silikonschläuche, …)
- Technische Gewebe
Schlauchtypen nach dem Förderverfahren
- Saug Druckschlauch
- Saugschlauch
- Druckschlauch
Schlauchtypen nach dem Fördermittel
- Trinkwasserschläuche
- Dampfschläuche
- Wasserschläuche
- Kühlmittel Schläuche
- Getränke
- Abwässer
- Lebensmittelschläuche
- Heißwasserschläuche
Schläuche nach dem Einsatzzweck
- Industrieschläuche
- Hydraulikschläuche
- Bauschläuche
- Bewässerung
- Wasserkühlungen
- Landwirtschaft
- Gartenschläuche
- Schläuche für die Automobilindustrie
In unserem Sortiment finden Sie für jeden dieser Anwendungsfälle das geeignete Produkt. Sie finden bei uns Schläuche für Lebensmittel, Garten, Industrie, Fahrzeuge und viele weitere in hoher Qualität und in den gewünschten Mengen.
Schlauchaufbau
Schläuche sind röhrenförmige, flexible Ummantelungen und dienen zur Förderung gasförmiger, flüssiger und fester Stoffe. Sie werden an ihren Endpunkten mit Hilfe von unterschiedlichen Typen von Schlauchschellen fixiert.
Gängige Schläuche setzen sich aus vier Bestandteilen zusammen, nämlich aus Seele, Einlage, Spirale und Decke. Im Folgenden eine genauere Beschreibung der einzelnen Bestandteile:
Die Seele, der innerste Schlauchbestandteil, ist für die Haltbarkeit des Schlauches entscheidend. Ausschlaggebend für die Wahl der Beschaffenheit sind die zu befördernden Stoffe. Dabei sind chemische Einflüsse, Abtrieb, elektrische Spannung und Temperatur als Einflussfaktoren zu berücksichtigen.
Die Einlage (auch Druckträger genannt) ist die Materialschicht zwischen Seele und Schlauchmantel. Sie sorgt für die mechanische Festigkeit des Schlauches gegen Druck und Unterdruck des zu befördernden Mediums. Sie stellt zudem einen Knickschutz für den Schlauch dar in Abhängigkeit von der erwarteten Druckstufe beim Schlaucheinsatz. Die Einlage kann, je nach Anforderungen an die Eigenschaften des Schlauchs, aus Gewebe, Textil oder Draht bestehen.
Die Spirale bietet einen zusätzlichen Schutz gegen Unterdruck und Knicken. Sie kann auch als Außenwendel über der Decke angebracht sein, um den Schutz vor mechanischen Einflüssen nochmals zu erhöhen. Für eine leichtere Montage von Spiralschläuchen werden sie häufig mit Muffen oder spiralfreien Enden gefertigt.
Die Decke schützt vor allem vor äußeren Einflüssen auf den Schlauch. Hierzu zählen beispielsweise Chemikalien, Abrieb, mechanischen Belastungen, Ozon, elektrischer Spannung, UV-Strahlen und Witterung. Sie bildet die Ummantelung der Schlauchkonstruktion.
Beanspruchungsfaktoren von Schläuchen
Schläuche sind sehr unterschiedlichen äußeren und inneren Belastungen ausgesetzt. Zu den äußeren Belastungen zählen vor allem:
- mechanische
- thermische
- chemische
- elektrische
Die Höhe der innere Belastungen - auch Reibungsverluste - wird maßgeblich durch folgende Faktoren beeinflusst:
- Fördermittel
- Schlauchdurchmesser
- Fördergeschwindigkeit
- Oberflächenbeschaffenheit der Schlauchwand
- Verlegungsform
Die Schläuche sollten - all diesen Belastungen zum Trotz - idealerweise immer flexibel bleiben. Sie sollten sich nicht ausdehnen oder zusammenziehen. Schlauchleitungen sollten nicht spröde werden, nicht einweichen und resistent gegenüber chemischen Einflüssen bleiben. Eine der wesentlichen physikalischen Einflussgrößen von Schläuchen ist der sogenannte Druckverlust (siehe unten).
Qualitätsmerkmale von Schläuchen
Maßgebliche Qualitätsmerkmale von Schläuchen werden definiert durch:
- Biegeradius
- Betriebsdruck
- Prüfdruck
- Unterdruck
- Berstdruck
Biegeradius und Flexibilität von Schläuchen
Wenn der Schlauch beim Einsatz stärkeren Krümmungen ausgesetzt ist, sind Flexibilität und Biegeradius wichtige Faktoren für die Wahl des richtigen Schlauchs. Der Biegeradius gibt an, wie weit der Schlauch, ohne zu knicken, gebogen werden kann.
Maßgebenden Einfluss auf die Flexibilität von Schläuchen hat die Schlauchkonstruktion an sich, also Art und Dimension der Seele, der Einlage und der Decke. Weitere Faktoren sind etwa das zu transportierenden Medium und die Temperatur. Es sollte also unbedingt darauf geachtet werden, dass der im Einsatz kleinste zu erwartende Biegeradius über dem angegebenen Mindestbiegeradius liegt. Ein Unterschreiten des angegebenen Mindestbiegeradius kann die Lebensdauer des Schlauches drastisch verringern, im schlimmsten Fall kann er seine Funktion einbüßen.
Betriebsdruck bei Schläuchen
Der Betriebsdruck ist der maximale Druck, bei dem der Schlauch eingesetzt werden kann und eine optimale Lebensdauer hat. Der Betriebsdruck wird bei Zimmertemperatur gemessen und unterliegt den Bestimmungen allgemein gültiger Normen. Für Kunststoff- und Gummischläuche und Schlauchleitungen ist die Norm DIN EN ISO 7751 zu beachten. Der Betriebsdruck kann je nach Schlauchkonstruktion und Hersteller große Unterschiede aufweisen. Auch durch äußere Einflüsse wie Witterung und normale Veränderungen im chemischen Aufbau der Polymere kann der Betriebsdruck verändert werden.
Prüfdruck bei Schläuchen
Der Prüfdruck dient dem Nachweis der Haltbarkeit eines Schlauches. Er liegt bei bis zu 50 % über dem beabsichtigten Betriebsdruck, ohne dass Leckagen oder dauerhafte Verformungen auftreten. Auch hier bestimmt die vorhandene Schlauchkonstruktion die Höhe des möglichen Drucks.
Unterdruck
Unterdruck wird auch als Vakuum bezeichnet. Die Bestimmung erfolgt bei Schläuchen in Anlehnung an die Norm DIN EN ISO 7233. Es wird als der Druck definiert, dem ein Schlauchleitung ohne Ablösung der Auskleidung oder Abflachung widerstehen kann.
Schlauch Berstdruck
Der Berstdruck dient als weiteres Qualitätsmerkmal für Schläuche. Er beschreibt den Grad des Druckes, bei dem ein Schlauch berstet. Dieser Druck wird auch als Platzdruck bezeichnet und dient zur Bestimmung des eigentlichen Betriebsdrucks. Die Ermittlung erfolgt in Anlehnung an die Norm DIN EN ISO 1402.
Herstellungsverfahren für Schläuche
geflochtene und gewickelte Schläuche
Auf einen Dorn werden mehrere Lagen Material aufgewickelt. Durch Flechten oder spezielle Wickeltechniken der Materiallagen erhält man nach Entfernung des Dorns einen Schlauch.
Der geflochtene Schlauch zeichnet sich aus durch:
- hohe Knickfestigkeit
- hohe Biegefestigkeit
- sehr gute Armaturenhaftung
- sehr gute Adhäsion
- geringe Längendehnung unter Druck
Der gewickelte Schlauch ist gekennzeichnet durch:
Verklemmen
Bei diesem Verfahren werden in einem Klemmprofil endlose, dünne Gewebestreifen wendelförmig zu einem Schlauch verklemmt. Bei dem Klemmprofil handelt es sich um ein U-Profil aus Metall. Das Verklemmen gibt dem CP-Schlauch (Clamp-Profile) oder auch Klemmprofilschlauch seinen Namen.
Extrusion
Der Begriff Extrusionsverfahren leitet sich aus dem lateinischen Begriff „extrudere“, was so viel wie hinaustreiben oder hinausstoßen bedeutet, ab.
Beim Extrusionsverfahren werden gemäß dieser Definition Kunststoffe wie PVC, Polyurethan oder thermoplastische Elastomere mittels eines kontinuierlichen Prozesses durch eine Düse gepresst. Dabei gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen.
Zum einen kann der fertige Schlauch durch einen sogenannten Extruder (auch Schneckenpresse genannt) produziert. Die fertigen geschlossenen Schläuche sind in der Regel innen und außen Glatt (auch Glattschläuche genannt). Je nach Anwendungszweck werden diese anschließend mit einer Gewebeeinlage verstärkt, etwa Pneumatikschläuche.
Bei einer anderen Verfahrensweise werden offene Endlosprofile gefertigt. Die Längsseiten werden im Anschluss entweder gerade zusammengeführt oder wendelförmig aufgewickelt und an der Kante verschweißt und somit zu einem Schlauch geformt.
Ein weiteres Extrusionsverfahren ist die Fertigung von Schläuchen auf einem Dorn, der im Anschluss wieder entfernt werden muss. Aus diesem Grund ist die mögliche Länge des zu fertigen Schlauches auch begrenzt, bei Einsatz von starren Metalldornen stärker als bei flexiblen Kunststoffdornen. Der Dorn bestimmt den Durchmesser des Schlauches.
Verschweißen
Dieses Herstellungsverfahren für Schläuche findet vor allem bei Folienschläuchen und Wickelschläuchen seine Anwendung. Meist werden die hergestellten Schläuche zusätzlich mit einer Stahl- oder Kunststoffwendel verstärkt.
Vulkanisieren
1839 wurde die Vulkanisation von Charles Goodyear entwickelt. Hierbei handelt es sich um ein chemisch-technisches Verfahren. Bei dem Verfahren erhält Kunststoff durch Einfluss von Zeit, Temperatur und Druck seine Widerstandsfähigkeit gegenüber atmosphärischen, chemischen und mechanischen Beanspruchungen. Das bearbeitete Material weist anschließend dauerelastische Eigenschaften auf, verfügt über eine höhere Reißfestigkeit, Dehnbarkeit und Beständigkeit gegenüber Alterung und Witterungseinflüssen. Üblich ist die Verarbeitung von Neopren, Silikon und spezielle Materialien wie Viton oder Hypalon mit diesem Verfahren. Die Schläuche zeichnen sich durch hohe Flexibilität, sehr geringes Gewicht und lange Standzeiten auch bei permanent hohen Temperaturen aus.
Vernähen
Nähen bezeichnet im Allgemeinen das Verbinden von zwei Stoffteilen durch eine Naht. Mit Industrienähmaschinen können Materialien vom leichten, mit PVC-beschichteten Gewebe bis hin zum schweren Textil aus einem hochtemperaturfesten Material miteinander zu einem Schlauch vernäht werden. Genähte Schläuche können gleichmäßig flexibel, äußerst belastbar, langlebig und auch unter härtesten Einsatzbedingungen zuverlässig sein.
Da Schläuche üblicherweise der Verbindung von zwei Punkten dienen, zwischen denen die zu befördernden Stoffe ausgetauscht werden sollen, ist auch eine jeweils sichere Befestigung an Anfangs- und Endpunkt der Verbindung notwendig. Ein wesentliches Zubehör dazu stellen Schlauchverbinder, Schlauchschellen und Schlauchkupplungen dar.
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